Jürgen Karthe Bandoneon und Fabian Klentzke Klavier
Der Bandoneonist Jürgen Karthe und der Pianist Fabian Klentzke spielen Tango aus Leidenschaft. Aufgenommen wurden die CD im September 2005 im Wasserschloß Klaffenbach mit Tangos von Sebastian Piana, Eduardo Arolas, Enrique Caviglia, Astor Piazzolla u.a. Eine umfangreiche Text- und Fotodokumentation erzählt aus der Geschichte des Tangos, seiner Wiederentdeckung in Europa, der Tangoszene im Chemnitzer VOXXX und vom Mythos Bandoneon, dem Instrument, das im sächsischen Carlsfeld hergestellt und von da aus in die Welt ging. Tango Amoratado – das sind Jürgen Karthe und Fabian Klentzke – Zwei auf der Suche nach der Sehnsucht … Aus einer Spiellaune und aus der Leidenschaft für den argentinischen Tango heraus gründeten sie im Herbst 2000 das Duo Amoratado – dunkelvioletter Tango – für Bandoneon und Klavier. Die Arbeit im Sexteto Andorinha, die Lust am Spiel, die Freude am Improvisieren, am unmittelbaren Reagieren aufeinander, brachte die beiden auf die Idee, ihre Spielfreude zu zweit zu versuchen. Ein Spiel auf der Suche nach einem lebendigen, kraftvollen Tango voller Überraschungen. Dabei entsteht eine ganz eigene, mit der Tradition fest verbundene Interpretation des Tango. Das Repertoire reicht von den sehr alten Tangos Eduardo Arolas über die Werke Francisco Canaros und Astor Piazzollas bis hin zu Kompositionen von Anibal Troilo, die den Spielern besonders am Herzen liegen. Das Bandoneon, das Herzstück des Tangos und das Klavier mit seinen vielfältigen Möglichkeiten verschmelzen zu einer wundervollen Klangharmonie. Tangos, Walzer und Milongas verschiedener Zeitepochen zeigen die Musiker in interessanter Spielweise. Man möchte kaum glauben, dass nur zwei Musiker am Werk sind, so dicht ist der Sound der beiden Tangueros. Authentische und zeitgemäße neue Arrangements sind das Merkmal des Duos. Mit Leichtigkeit zelebrieren sie anspruchsvolle Musik auf hohem Niveau. Beide sind Musiker und Gründungsmitglieder des weltweit anerkannten „Sexteto Andorinha“. Mit Südamerikaerfahrung und zahlreichen Gastspielen, u. a. in Yokohama, Venedig, Paris, Kopenhagen und Zürich, spielen sie den Tango wie er ist, wie er war und wie er immer sein wird: voller Kraft, Sehnsucht und Gefühl.
„Es war deine Stimme, Bandoneon,
deine Stimme,
die die Tiefe des dunklen
und gnadenlosen Lebens
und dessen, der zu fliegen träumte,
aber seine Illusion rumschleppt
und sie beweint.“
„Fue tu voz, bandoneón,
voz que es fondo,
de la vida oscura y sin perdón,
del que soño volar y arrastra
su ilusión llorándola.“
Enrique Santos Discepolo
MILONGA 900 Sebastian Piana
EL MARNE Eduardo Arolas
LOCA DE AMOR Enrique Caviglia
SILBANDO Catulo Castillo/Sebastian Piana
MAIPO Eduardo Arolas
GARÚA Anibal Troilo
JACINTO CHICLANA Astor Piazzolla
SILUETA PORTEÑA Hermanos Cucaro
TIEMPOS VIEJOS Francisco Canaro
LA CUMPARSITA Derardo H. Matos Rodriguez
PA ́ QUE BAILEN LOS MUCHACHOS Anibal Troilo
NARANJO EN FLOR Virgilio Exposito
UN PLACER Vicente Romeo
VENTARRON Pedro Maffia
SUR Anibal Troilo
NOCTURNA Julian Plaza
OBLIVION Astor Piazzolla
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