Wolfgang Hentrich – Philharmonisches Kammerorchester Dresden
Edvard Grieg – Aus Holbergs Zeit – Suite im alten Stil für Streicher op.40 (19:21)
Jean Sibelius – Andante festivo für Streichorchester (04:26)
Antonín Dvorák – Serenade für Streichorchester op. 22 (27:07)
Leoš Janácek – Suite für Streichorchester (18:37)
So hat sich bis zum heutigen Tag ein romantisch-warm empfundener Streicherklang als Markenzeichen der Dresdner Philharmonie erhalten, der klangliche Wohllaut des Orchesters, ein Blühen und Glänzen, das seinesgleichen sucht.
Das Philharmonische Kammerorchester Dresden feiert 2009 sein 40-jähriges Bestehen. Bereits 1947 hatte Horst Förster, ehemaliger Chefdirigent der Dresdner Philharmonie (1964 – 1967) ein aus Orchestermitgliedern bestehendes Kammerorchester ins Leben gerufen und drei Jahre geführt. 1969 wurde es durch den Konzertmeister Günther Siering als Philharmonisches Kammerorchester neu gegründet. Doch die Kammerorchestertradition der Dresdner Philharmonie hat weiterreichende Wurzeln. Gustav Mraczek – 1923/24 Künstlerischer Leiter der Dresdner Philharmonie und Fritz Busch – GMD der Sächsischen Staatsoper und „Hausfreund“ bei der Dresdner Philharmonie von 1922-33 hatten bereits vor 1947 Kammerorchester, auch mit Besetzung von Philharmonikern, um sich gebildet.
So baut das Orchester auf einer traditionsreichen Geschichte; regelmäßiges Mitwirken in den Dresdner Collum-Konzerten oder den Zwinger-Serenaden, bei den Dresdner Musikfestspielen, Gastauftritten im In- und Ausland, so 2007 u.a. in Spanien und der Schweiz- oder Einladungen zu Festivals beweisen seit Jahrzehnten das hervorragende Renommee des Philharmonischen Kammerorchesters. Seit 2002 spielt das Orchester nun in neuer Besetzung unter Wolfgang Hentrich, der das Wirken Ralf-Carsten Brömsels – Künstlerischer Leiter während der 1990er Jahre – weiterführt. Wolfgang Hentrich widmet sich mit besonderem Engagement, unterstützt durch seine philharmonischen Kollegen, Programme für Kinder. Musizierfreude, Pflege der erworbenen hohen Spielkultur und ideenreiche Programmgestaltung bilden dabei den Hauptinhalt des jetzigen kammermusikalischen Spiels. Erfolgreich präsentiert sich das Kammerorchester nun erneut auf CD, 2004 erschien bereits „1725“ mit Antonio Vivaldis „Vier Jahreszeiten“, als Produktion des „Fördervereins Dresdner Philharmonie e.V.“. Kammerorchester Dresden.
Wolfgang Hentrich, geboren 1966 in Radebeul, ist seit 1996 1. Konzertmeister der Dresdner Philharmonie. Aufgewachsen in einem sehr musikliebenden Elternhaus, musizierte er frühzeitig mit seinen beiden Geschwistern. Nach seinem Violinstudium an der Musikhochschule „Carl Maria von Weber“ in Dresden wurde er mit 21 Jahren 1. Konzert-meister der Robert-Schumann-Philharmonie. Er musizierte dort bereits als Primarius (Robert-Schumann-Quartett, Sächsische Kammerphilharmonie) und heute ebenso erfolgreich in Dresden; so beim Dresdner Streichquintett, dem Carus Ensemble Dresden und nicht zuletzt seit 2002 als Künstlerischer Leiter des Philharmonischen Kammerorchesters. Auftritte als Violinsolist, Leitung von Neujahrskonzerten und eine Honorarprofessur an der Musikhochschule Dresden ergänzen seine vielfältige musikalische Tätigkeit. Er spielt auf einer Violine des venezianischen Meisters Sanctus Seraphin aus dem Jahre 1725, bereitgestellt vom Förderverein der Dresdner Philharmonie.
Sanctus Serafin
Die im Booklet abgebildete und im Besitz des Fördervereins der Dresdner Philharmonie e.V. befindliche Violine mit dem Zettel „Sanctus Serafin“ ist eine echte und originale Arbeit dieses Meisters aus Venedig von ca. 1725-1730. Seit über 12 Jahren wird dieses kostbare Instrument von Wolfgang Hentrich gespielt, der es wie seinen Augapfel hütet und ihren weichen warmen Klang besonders schätzt. “Sie ist zu allem fähig, auch zu ganz süßen Tönen“ schwelgt er.
as 5037-2000 auris classic EAN 4260077710370
2009 auris subtilis®
LC 12021 www.auris-subtilis.de
Aufnahme und Mastering: Bernd Runge/ Eberhard Hinz
Aufgenommen in der Lukaskirche Dresden
Redaktion und Texte Klaus Burmeister, Wolfgang Hentrich, Annelie Schulz
Übersetzung: Dr. J. Bradford Robinson
Fotos: Frank Höhler (Seite 1, 4, 8, 12, 25)
Produktionsleitung: Franz Streuber