Sächsische Bläserakademie
Niksa Bareza
Wolfgang Amadé Mozart
Gran Partita
Serenade B-Dur KV 361
für 12 Bläser und Kontrabass
Live recording Mai 2006
Mozarts in jeder Hinsicht größte Bläserserenade ist die in B-Dur KV 361, wohl von 1781, für dreizehn Instrumente – je zwei Oboen, Klarinetten, Bassetthörner und Fagotte, vier Hörner und „Contra Basso“, wie Mozart selber notierte. Die eigentliche kompositorische Leistung dieser vorbild- und nachfolgerlosen „Nachtmusik“ – „Gran Partita“ steht von fremder Hand auf dem Autograph – ist die restlose Bewältigung der klanglichen Herausforderung durch ein so massives Bläserensemble. Das Ergebnis ist eine meisterhafte Instrumentationsstudie von bezaubernder Klangpoesie und gleichzeitiger Klangpracht und -gewalt.
Die Sächsische Bläserakademie wurde 1990 von Solobläsern der Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz gegründet, um sich neben dem Opern- und Konzertdienst anspruchsvoller Kammermusik zu widmen. In der klassischen Oktettbesetzung, mit obligatem Kontrabass, werden vor allem die Serenadenmusik des 18. und 19. Jahrhunderts, aber auch Werke des 20. Jahrhunderts vom Sextett bis zum Nonett gepflegt. Einen weiteren Schwerpunkt des Repertoires bilden größer besetzte Kompositionen für Bläser, die in Zusammenarbeit mit Musikern sächsischer Spitzenorchester realisiert werden.
Niksa Bareza hat als Chefdirigent und Generalmusikdirektor der Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz seit seinem Amtsantritt 2001 bis Ostern 2005 hat Bareza den gesamten „Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner bereits fünfmal in Chemnitz geleitet. ie Aufführungen erhielten jedes Mal höchstes Lob.
Die Neueinstudierungen „Freischütz“, „Fliegender Holländer“, „Elektra“, „Rosenkavalier“, „Arabella“, „Lohengrin“ und „Ariadne auf Naxos“ wurden ebenfalls von der Kritik begeistert aufgenommen. Damit hat Bareza in Chemnitz alle wichtigen Opern von Strauss und Wagner in den letzten Jahren dirigiert.