Jürgen Karthe – Bandoneon
Fabian Klentzke – Klavier
Nostalgias Juan Carlos Cobián
El Amanecer Roberto Firpo
Mimi pinson A. Roggero
La guitarrita Eduardo Arolas
Romantica Felix Lipesker
Mi noche triste Samuel Castriota
Principe Anselmo Aieta y Rafael Tuelgos
Mercedita Ramon Sixto Ríos
El abrojito Luís Bernstein
Secreto Enrique S. Discépolo
Taquito militar Mariano Mores
Tarde J. Canet
Caseron de tejas Sebastian Piana y Catulo Castillo
El último café Héctor Stamponi
Arrangements: Tango Amoratado
TANGOBAR im LÀRT DE VIE (Societaetstheater, An der Dreikönigskirche 1A, 01097 Dresden)
Jeden ersten Dienstag im Monat gibt es ein wiederkehrendes Ritual: Kurz nach 9 am Abend beginnen Jürgen Karthe und Fabian Klentzke mit dem ersten Tango und begrüßen alte und neue Gesichter zur TANGOBAR mit TANGO AMORATADO.
Bevor die ersten anfangen zu tanzen gibt es diesen intensiven Moment, in dem all nur dem Bandoneon und dem Klavier lauschen, die Musik durch den Raum schwebt und ihre sehnsuchtsvollen Geschichten erzählt…
Viele der auf dieser CD versammelten Stücke erklangen das erste Mal in diesen Momenten: Nostalgias, El último café, Mimi pinson, Mi noche triste… und Romantica. Später kommen in Stücken wie El abrojito, La guitarrita oder El amanecer zur Romantik und Melancholie die urbane Kraft und Vitalität des Tangos – und die Musik und der Tanz verschmelzen zur Einheit.
Konzeptionell eingebunden ist eine fotografisch reich dokumentierte Darstellung eines Chemnitzer Industrieareals im Booklet der CD als weiterer Spielort des Duos:
Lebensraum Schönherrfabrik Chemnitz
Zwischen Schloßberg und Chemnitztal, zwischen historischer Klosteranlage, Parkeisenbahn und Schloßteich, auslaufendem Brühl und ausfallender B 107 entlang der namensgebenden Chemnitz lebt der Tango und kocht der Stahl.
Tango steht hier für die Veranstaltungen mit TANGO AMORATADO des Armen Theater e.V. in der Vereins Eigenen Bühne und die Trompetter Guss Chemnitz Gmb für die Vitalkraft eines Industrieareals zwischen Gestern und Heute.
Die Schönherrfabrik ist mit ihrem eigenen Rhythmus auf einem Weg, der mit morbidem Reiz Geschichten aus den Epochen der Eltern und Großeltern erzählt und einen Kontrast zu neuer Eleganz und Modernität einschließlich einer bewußt heutigen Gemütlichkeit bildet.
Das ca. 130.000 Quadratmeter große Gelände der Schönherrfabrik in Chemnitz zählt zu den bedeutendsten Industriedenkmälern des 19. Jahrhunderts und stellt eine einzigartige Ansammlung von Fabrikgebäuden aus nahezu 150 Jahren dar.
Heute ist die schönherr.fabrik eines der erfolgreichsten Revitalisierungsprojekte von Industriegebäuden in Chemnitz. In einem bunten Branchenmix aus Gewerbe & Dienstleistungen, Kunst & Kultur, Gesundheit & Sport, Industrie, Handel, Gastronomie und Schulungseinrichtungen sind ca. 100 Unternehmen mit insgesamt über 800 Mitarbeitern am Standort tätig. Attraktive Mietflächen in einem industriell-historischen Ambiente, die zentrumsnahe Lage, gute Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln bzw. PKW und nicht zuletzt faire Mietpreise sind herausragende Merkmale des Gewerbestandorts, der für eine moderne Stadt- und Industriekultur steht.
Das Besondere liegt in der Gegenwart des Gestern: vergilbte Aktfotos als blaßfarbener Kirchfenstereffekt in den verlassenen Umkleideräumen der Gießereiarbeiter … Kunst und Putzstaub!
Aufgenommen im April 2008
Aufnahme und Mastering: Markus Gottschall
Konzept: Franz Streuber
Fotos: Wolfgang Schmidt
LC 12021 as 5031 – 2000 2008 auris subtilis® EAN 4260077710318
Produktion www.auris-subtilis.de